Die gute alte Kasse

Die Geldschublade (in Österreich ebenfalls Kassa) ist eine Zahlungsstelle sowie dient jener Abwicklung von Zahlungsvorgängen mit Bargeld, Schecks, Geldkarten und Kreditkarten. Im SB-Einzelhandel dient die Kassenzone vielmals als bevorzugter Verkaufsort (POS) für kleinteilige Mitnahmeartikel und Tabakwaren oder Quengelware wie Kaugummi oder Schokoriegel, wegen des da außergewöhnlich wirksamen psychologischen Reiz-Reaktions-Vorrichtung sowie zur Diebstahlsvermeidung.

Im Einzelnen wird Cash entgegengenommen, nachgewiesen, das Rückgeld oder gegebenenfalls zusätzlich Pfand herausgegeben sowie bis zur Abrechnung gewiss aufbewahrt. Schecks werden nachgewiesen und bis zur Abrechnung abgelegt. Geld- und Kreditkarten werden selbständig eingelesen, die Identität des Inhabers mittels dessen Unterschrift oder Persönliche Identifikationsnummer begutachtet. Nach Einstellung des Zahlungsvorgangs erhält dieser Kunde eine ausgedruckte Beleg, auf jener die Steueranteile ausgewiesen sind.

Besondere Arten von Kassenrollen sind die im Sinne den heute üblichen Scannerkassen auch die kassiererlose SB-Kasse (Selbstbedienungskasse), bei dieser der Einkäufer die Waren selber einscannen muss (self-scanning) sowie an diesem Automaten bezahlt, und die Schnellkasse, eine reservierte Geldschublade für Einkäufer mit einer geringen Anzahl von Warenartikeln.

Im Sprachgebrauch werden sogar Zahlstellen (zum Beispiel im Finanzamt) oder eine Krankenversicherung hin und wieder fragmentarisch Kasse so genannt.
Es gibt im Mittelalter oder dieser Frühen Neuzeit ein sogenanntes Kassengewölbe, wo hohe Geldbeträge beschützt wurden.

Man unterscheidet zudem folgende Arten von speziellen Kassen:

Handkasse

Eine Handkasse ist eine Kassa im Arbeitszimmer oder Betrieb, aus jener man Geld für kleinere Barausgaben entfernen mag. Kleinere Beträge, die vom Beschäftigter bar ausgelegt wurden, zum Beispiel für Beförderungsentgelt, kleinere Beschaffungen sowie anderes, können aus dieser Handkasse erstattet werden.
Bei einer ordentlichen Buchhaltung werden Handkassen zum Quartalsende, zum Jahresende oder zu anderen Zeitpunkten abgerechnet. Für jede Geldbewegung, des Weiteren für die Handkasse, müsste ein Beleg bestehen sein. Wenn schon sollte die Handkasse von jener Berufung begutachtet werden. Die Einnahmen jener Handkasse speisen sich aus dem Firmenkonto.

Schwarze Kasse

Werden Einnahmen nicht ordnungsgemäß versteuert oder sind Einnahmen per illegale Aktivitäten entstanden, wird solches Geld als Schwarzgeld bezeichnet. Da dieses Geld, vor allem wenn es einer Gruppe oder Organisation gehört, mehrfach in bar und beleglos eingenommen worden ist sowie allenfalls gleichfalls nur in solcher Form (Geldschrank, Wertfach usw.) aufbewahrt werden mag, ist im Übrigen jener Fachausdruck Schwarze Kasse in aller Regel.

Eventuell entfalten welche schwarzen

Kassenbestände wenn schon schnurstracks über Untreue und Unterschlagung, dadurch, dass bspw. eine Handkasse nicht geordnet abgerechnet wird; das heißt anhand Scheinbelege das Geld scheinbar ausgegeben wird.
Da die „Legalisierung“ von Schwarzgeld anstrengend ist, sind Schwarze Kassen dann oft selbst Ausgangspunkt für weitere illegale Aktivitäten, reichlich die seitens dieser Kassenführer keine Rechenschaft wünschenswert ist; sprich, solche Gelder werden beispielsweise als Bestechungsgelder weiterverteilt.
Ein historisches Beispiel für eine große Schwarze Kasse ist der Reptilienfonds.

Bürokasse, Geburtstagskasse oder Kaffeekasse
Diese gibt es für informelle Auflageziffern dieser Personalbestand eines Betriebs oder Büros für Feiern, Geburtstagsgeschenke, Kaffee oder Ähnliches. Die Belegschaft zahlt in selbige Gemeinschaftskasse ein. Die Einzahlmodalitäten können divers sein. Obendrein Trinkgelder zufriedener Kunden wandern gelegentlich in so eine Kasse.

Portokasse

Dies ist eine kleine Handkasse, die für das Sendungsentgelt beabsichtigt ist, hinwieder auch grade erworbene Postwertzeichen/Freimachung inkludieren kann. Da darin enthaltene Beträge früher klein sind, wurde welche Kasse universell zum Anderes Wort für für eine „kleine Kasse“ und findet Ausgabe in diversen Redensarten; unter anderem:

  1. „Das zahlt jener aus der Portokasse“; das heißt, die Summe ist für den Schuldner eine Lappalie und von jener Höhe unbedeutend.
  2. „Das kann nicht aus jener Portokasse bezahlt werden“; das heißt, die zu zahlende Summe ist hoch.

Auf Grund dieser modernen Formen dieser mechanischen und elektronischen Frankierung ist die Portokasse in Unternehmen sowie Behörden auf dem Rückzug. In ihrer Funktion erfüllte sie ebenso häufig eine Pufferfunktion für geringfügige Anschaffungen, wie zum Beispiel Büromaterial (durchaus korrespondierend zum Beispiel für Briefumschläge); das heißt, Geld wird als Vorkasse bar entnommen (und idealerweise quittiert). Jener durch den Kauf entstandene Beleg ersetzt bzw. ergänzt die Auszahlungsquittung sowie wird durch die Buchhaltung kontiert.

Kassen als Ämter

Unter Kassen im öffentlich-rechtlichen Bezirk jener Kommunal- und Landesverwaltungen versteht man auch ein paar Ämter als Einheiten von Verwaltungen, z. B. auf kommunaler Ebene, auf Bundesländerebene sowie auf Bundesebene gibt es Kassen. Solche teilen sich zumeist in zwei Aufgabengebiete auf: die Buchhaltung sowie die Vollstreckungsbehörde.

In jener Kasse als Buchhaltung wird dieser komplette Zahlungsverkehr jener Verwaltung abgewickelt wenn die Einnahmen gebucht. Außerdem werden von da die Einhaltung von Fälligkeiten/Ratenzahlungen überwacht und ggf. das öffentlich-rechtliche Mahnverfahren abgewickelt.
In den zumeist den Kassen angegliederten Vollstreckungsbehörden werden öffentlich-rechtliche Forderungen mit Zwangsmitteln beigetrieben bzw. für zivilrechtliche Forderungen das Mahnverfahren eingeleitet.

Diese Aufgaben werden bei Regiebetrieben der Verwaltungen (zum Beispiel Abfallwirtschaftsbetrieben) häufig von sogenannten Sonderkassen wahrgenommen. Deren Aufgabenspektrum unterscheidet sich je nach Einzelfall sehr stark. Sie nehmen jedoch zumeist für einzelne Ämter einer Verwaltung die Aufgaben der allgemeinen Kasse wahr. Auch werden ihnen inzwischen häufig auch Aufgaben jener Vollstreckungsbehörde übertragen. Diese Praxis hat für sich bislang vor allem dort bewährt, wo die Trennung zwischen allgemeiner Verwaltung und Fachämtern extraordinär stark ausgeprägt ist, also dort, wo Aufgaben unter teilweise privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten wahrgenommen werden.

Mobile Kasse

Eine mobile Kasse ist ein tragbares Gerät mit allen Funktionen einer stationären Kasse. Welche Funktionen sind neben dieser einfachen Artikelbestellung beispielsweise: Rechnungsaufteilung, Splitting, Bildschirmsperre. Die Bedienung erfolgt vorwiegend nur mittels der Finger oder einem Stift, da mobile Kassen fast allein mit Touchscreentechnologie arbeiten. Auf dem mobilen Gerät wird darüber hinaus boniert und die Orderbons werden direkt an der Bonstation Küche, Theke, Büffet ausgedruckt. Die Anbindung erfolgt über ein drahtloses lokales Netzwerk.

In der Regel sind mobile Kassen an ein Kassensystem im Background gekoppelt. Die Daten werden direkt in der zentralen Kasse gespeichert. Dies hat den Vorteil, dass es so gut wie zu keinem Datenverlust kommen mag. An die mobilen Kassen mag ein mobiler Drucker angeschlossen werden, so dass Rechnungen auch direkt am Tisch ausgedruckt werden können.